Zwei Tage lang in der Ruhe – der von Musik erfüllten Ruhe – des Klosters inmitten von Feldern. Stille in der Sonne, Spazieren im Gezirp der Grillen unter Zwetschgenbäumen hin. Noch Tage später, im Hauptstadttrubel, im Festivaltaumel, hast du, wie einen inneren Schutzwall, warm von der darauffallenden Sonne, die Ruhe in dir.
Ein freundlicher Schrank mit zwei traurigen Augen, der Türsteher des Klubs, in dem ich am Abend lese. Am nächsten Morgen ist er tot, niedergeschossen, verblutet. Zu mir sagte er zuletzt: „Sie werden den Weg finden.“
„Es gibt eine Zeit. Und eine danach“, schreibt Horst Bienek. Aber es gibt auch eine Zeit davor, eine daneben, und ja, sogar eine Zeit durch alle Zeit hindurch gibt es.