Saalberg in Aachen

Wir sind hinauf unter die Vogelausgucke in den
Linden und Kastanien gestiegen, seine Gedichte

und ich, unter die Säulen, ins Säulengelände
auf dem Lousberg, der seinen Namen womöglich

einem französischen König verdankt oder einer
Frau Lou, der einer ein Stück Aachen schenkte.

Seine Gedichte gingen mit mir durch das Blinken.
Linder Julinachmittag. Die Leute staunten jeder

winzigen Windbö nach und riefen: „So ein Tag!“
Einer, der den Tod nicht nötig hat als Spiegel,

so voller Leben, dass immer wieder momentlang
alles gut war. Alles meine ich, wie es hier steht

in diesem Gedicht, das fast von ihm sein könnte,
was durchaus Absicht ist. Unter Amselschimpfen

am Lousberg in Aachen las ich lauter Kindern vor.
Die Fröhlichkeit wehrt sich. Wir geben niemals auf.