Es ist so einfach zu lachen und ist so einfach zu hassen, aber es kostet Kraft, zuvorkommend und freundlich zu sein – seltsam, schon über 25 Jahre lang, wenn Morrissey etwas später singt, „it takes GOODS to be gentle and kind“: Da spricht er vom Aufgebenkönnen, vom Darangeben des Erreichten, um etwas ungleich Bedeutsamerem inne zu werden. Vom Durchbrechen des Zirkelschlusses handelt „I know it’s over“. Erst heute, an der ewiggleichen Kreuzung, stand ich wieder kopfschüttelnd in dem ausweglosen Kreis. Er ist immer ein Gesicht: Sieh ihm in die Augen, dem Anderen – und augenblicklich erlischt bis auf Weiteres seine wie deine Obdachlosigkeit? – Leider nein. Leider bleibt es dabei: It’s over … Bei den Smiths heißt es nicht „it takes goods to be gentle and kind“, sondern lediglich „guts“ braucht es für sie, etwas so Fades wie „Mumm“ hielt der große Morrissey für nötig, um gentle and kind zu sein (22. August, Jakobikirchhof).
Für dich, du „Freund“, komme ich doch gar nicht vor.
Die sichtbaren und die unsichtbaren Gefängnisse – SILENT STRENGTH heißt ein Programmpunkt des Internationalen Literaturfestivals Berlin. Und LÄRMENDES GLEICHMASS? Und VERSCHWIEGENE MATTIGKEIT?