Ein Willkommensgruß

Lebendig wie ich: fliegendes schwarzes Loch im Hellen, mit dem lauernden, noch schwärzeren Auge – Krähe (Flughafen Frankfurt, 6.9.)

Leb wohl, prächtiger Tag – willkommen, prachtvolle Nacht.

Der erste Mensch in Shanghai, bei dessen Anblick ich staune und glücklich bin, ist ein kleiner Junge. Keine drei Jahre alt, steht er (gehalten von seinem Vater, oder Onkel) an der Seitenscheibe eines über die Hochautobahn preschenden Busses und blickt in die Ferne, in die Welt hinein, wie sie sich ihm zeigt: Wohnturmgebirge, Schnellstraßenpfeiler, Züge, Schiffe, Flugzeuge, der endlose Verkehr. Sein kleines Gesicht aber ist voller – nicht Freude, nicht Erstaunen: voller Liebe zu dem, was da ist (Shanghai, Lupu-Brücke, 7. September 2012)