Act with a free heart

Der psychoanalytische Blick sei ein Turmbau wie der zu Babel, sagt Peter Handke 1989, nur in den Menschen hinein. Auch dieser Turm werde abgebrochen werden müssen. Den Abriss, erleben wir ihn nicht eben jetzt?

Die Kinder im Nintendo-Lazarett.

Handkes Wesen, ist es eines der Entlarvung, der investigativen Selbst-ent-Täuschung? Mutwilliges Wundsein; Dahinschrammen am für wirklich Gehaltenen; immer wieder auf Abwegen Nazarener-Allüren. Suche nach der Glücksdauer, nicht augenblicklich, sondern im Augenblick.

„One must act with a free heart – there can be nothing covert – and seek the best ways of expressing ourselves within the conditions under which we live. And waking I think how narrow and anxious my life is. Where are the mountains and green fields, the broad landscapes?“ John Cheever – wie leicht dahingesagt, und doch benennt er hier das vielleicht Schwierigste von allem: „seek the best ways of expressing ourselves WITHIN the conditions under which we live.“

Fehmarn: in den leeren, vom Wind gepeitschten Dünen die wilden Apfelbäume.

Wie so oft schon, wenn jemand gestorben ist, dem dein Herz zugetan war, siehst du ihn oder sie in den Wochen nach dem Ableben wieder, nicht am Leben, aber auch kein Gespenst, unbekannt neben dir auf der Welt. So auch wieder heute mitten auf der Insel zwischen den Stoppelfeldern, unter den südwärts ziehenden Vögeln. Für Karl-Heinz Ströhle

Manche spüren den Regen, andere werden einfach nass.