Auf Madeira (3)

Noch am dritten Tag auf der Insel den Film der Unwirklichkeit auf den Pupillen.

Am Horizont ragen die Ilhas desertas, die Verlassenen Inseln, aus dem Meer – wie überall.

Heute gingst du einmal durch die Wolken. Und der Regendunst im Lorbeerwald sammelte sich und sprudelte herab durch die Levada. (Ribeiro Frio, 18.12.)

In Ponta Delgada die lärmenden Kirchturmglocken im Rauschen und Brechen der Atlantikwogen.

Am Morgen das Licht als hellblaues Meer.

Vor der Telefonzelle mit Blick auf den Ozean schläft ein Hund in der Sonne. (Campañiero, 19.12.)