Das grüne, grüne Gras

Ein einziger Schritt: vom Asphalt auf das dick mit Erdreich belegte Wurzelwerk eines alten Baums am Straßenrand – und der Boden federt nach, schwingt leicht, sodass es durch und durch geht. Augenblicklich denke ich an Büchners Woyzeck, die zweite Szene FREIES FELD, DIE STADT IN DER FERNE. Woyzeck und Andres schneiden Stecken im Gebüsch: Während Andres singt, „Saßen dort zwei Hasen, / Fraßen ab das grüne, grüne Gras / Bis auf den Rasen“, peinigt Woyzeck eine Vorstellung, die Unwirklichkeit: „Es geht hinter mir, unter mir“, sagt er und stampft auf den Boden: „Hohl, hörst du? alles hohl da unten! Die Freimaurer!“ Es liegt ein Haus für ihn da unten unter der Erde, falsch herum vielleicht sogar, nach freiem Sinn, ganz unverständlich, so verkehrt herum gemauert von den Freimaurern, wie er sich verkehrt herum fühlt in der Welt der Festmaurer (6.1.).