Alles notiert!
Wie ein Ja in einem Saal voller Nein.
Eine fantastische Szene, der junge Karl XII. von Schweden, „der letzte König der Wikinger“, wie er in Roy Anderssons Film „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“ auf einem großen Rappen in ein tristes Göteborger Vorstadtcafé geritten kommt. In der Ferne sieht man Strommaste. Aber vor den Café-Fenstern marschieren gelb-blau berockte Soldaten mit Lanzen vorüber „in die Schlacht mit den Russen“, während der König in dem Café ein Glas Mineralwasser verlangt und von abgrundtiefer und zeitloser Traurigkeit erfüllt ist.
Überhaupt, welche Demenz, die Liebe zu vergessen, sie vergessen zu wollen! Ich weiß es noch, es war einer der wichtigsten Wandsprüche meiner Jugend: LA TRISTESSE SANS LA TENDRESSE
Heute in der Wintersonne über dem Garten, da sah ich – unfassbar, aber dann doch plötzlich gar nicht mehr unglaublich! – einen großen blauen Raben, eine nachtblaue Krähe tauchen in eine Tanne, wo sie im Dunkeln ausruhte und wieder schwarz war. (4.2)
In der Küche wird gekachelt – und überall in der Bude ist der Staub der passend geschnittenen Fliesen. Staub überall! Da erhalten die Dinge ihre Form zurück. Sie stehen in der Welt, aber werden unsichtbarer jeden Tag.