Ich will schwimmen gehen! Die Erntesaison für die Große Wollhandkrabbe ist eröffnet.
Seit über dreißig Jahren denke ich an diesem Tag an ein Mädchen mit rotem Anorak, ein behindertes, wir sagten damals: mongoloides Mädchen, mit dem ich während eines Schulausflugs in den Harz nur ein paar Minuten lang sprach … helles Vormittagslicht unter Bäumen, irgendwo an einem Sportplatz, und sie erzählte strahlend, ohne zu ahnen, wie unvergesslich es war, am 23. September sei ihr Geburtstag.
Wie zerfahren, wie zerrüttet du dir hier mitunter vorkommst, nichts davon gibt die Folge dieser Aufzeichnungen, ihre Versuchsanordnung, wieder. Warum? Weil es so mit dem ganzen Taumel, etwas zu schreiben, ist?
Vom „choc du divers“ schreibt Victor Segalen in China. Was den Schock der Unterschiedlichkeit auslöst, das sei „alles Fremdartige, Ungewöhnliche, Unerwartete, Geheim- nisvolle“, aber, seltsam, auch alles „Verliebte, Übermenschliche, kurz all das, was anders ist“. Beinahe hundert Jahre alt ist Segalens „Essai sur l’Exotisme“. Wie das Schockierende fruchtbar machen für dich? Durch die Versuchsanordnung: „Die Welt sehen, und dann sagen, wie man die Welt sieht.“
Foto: Ein Teeverkäufer putzt seinen Drachen, Hangzhou