Duhu

In den Abgasschwaden am Mühlteichufer liegt eine große tote Möwe auf der mit weißen, violetten und orangegelben Krokussen gesprenkelten Böschung. Eine Frau mit verquollenem Gesicht kommt mir entgegen, schwer bepackt, in sich gekehrt, mit leerem Blick – der Frühling. Und vom Friedhof herüber ruft ein Uhu, der die fünf Monate Winter überlebt hat: „Duhu, duhu, duhu!“