Die Rosenstöcke klopfen an die Fenster. Ende September. Sie wollen herein, aber ich lasse sie nicht.
Das Kind schreibt, in einer selbstentwickelten Zeitschrift: Kunst ist das Einzigartige, das es überall gibt.
Auf die Frage, was oder wo „Heimat“ für ihn sei, antwortet Richard Ford ohne zu zögern: „For me, ,heimat‘ is, where Kristina is.“
Die Bücher im Regal, in den Regalen – dein Leben. Nicht weniger, nicht mehr.
Der Alte sucht unter den Parkbänken vorm Einwohnermeldeamt nach Kippen.
Blumengeschäft. Neben dem Bindetisch flimmert ein Computerbildschirm, darauf ist eine Tabelle voller Ziffern zu sehen und die große Überschrift VERNICHTUNG.
Erster schwerer Herbstregen. Das Laub in den Straßen schwimmt davon. Die Vögel fliehen.
Charles Aznavour ist gestorben. Jeden Tag, seit ich Simenons „Fantômes du chapelier“ übersetze, habe ich an ihn als „Kachoudas“ gedacht. Seltsame Koinzidenz … wo der Film 1982 gedreht wurde, in Quimper und Concarneau in der Bretagne, dort war ich wenige Monate später, ohne jedoch davon zu wissen, überhaupt ohne zu wissen von Georges Simenon, Charles Aznavour oder Michel Serrault. Dennoch binden mich einige sehr konzise Erinnerungen an die Orte und die Zeit. Sie ist für mich nicht vergangen. (1.12.)
Jesu / Sun Kil Moon
Die Freunde haben jetzt alle eine fürchterlich breite Brust. Nur einer winselt und wimmert leise weiter vor sich hin von Kummer, Zweifeln und Enttäuschung, und der bin ich. (Eppendorf, 5.10.)
Eine ganz frappierende Verwandtschaft besteht zwischen Hesses Maler- und Vater-Roman „Roßhalde“ von 1913 und Hemingways posthum 1971 erschienenen Roman „Islands in the Stream“. Die Verwandtschaft ist rein seelischer Natur, drückt sich aber gerade deshalb im Poetischen aus, so in der verblüffend ähnlich lautenden Beschreibung von Fischen und Vögeln.
„Ich würde gern in die Sternengastronomie …“
Was hat dich schon immer so hineingezogen in einen Heckenweg?