Ende des Spiels

Auffällig, ja ärgerlich, wie oft George Steiner irrt, nein Unsinn verzapft, weil er sich hinreißen lässt von grammatikalischen Pointen, elliptischen Aperçus, dem Stakkato seines Gedankenhammerklaviers: Kant! Leibniz! Rimbaud! Sartre! Frege! Die Ideen verhärtet, werden aus Menschen(-empfindungen) (Sprach-)Figuren. Ende des Spiels – das Beispiel: „Nichts übertrifft, ,eines Freundes Freund zu sein‘ (Schillers jauchzende Wendung). Der Tod ist fast ein Privileg, wenn er einen Freund rettet. Umgekehrt ist der Verlust eines Freundes irreparabel (man kann wieder heiraten, ein Kind adoptieren).“