Flämmchen

Die Wörter sind undankbare Begleiter. Man muss sie liegenlassen und, statt sie im Kopf herumzuwälzen – unter der Schädeldecke, in der Mundhöhle, am Gaumensegel –, den Leuten ins Gesicht blicken: „Ich gebe nicht auf. Ich fange noch mal von vorne an“, wie Lars Gustafsson schrieb.

Das 122. Fragment Heraklits aus „Über die Natur“ besteht aus einem einzigen Wort: „Annäherung“.

Jedes Zündholz, das abbrennt, waagerecht gehalten, zeigt in seinem Flämmchen deinen Namen.

Die Namen der Kornblume: Blaufruchtblust, Blaumütze, Bloch Kühreblome, Chorenpluem, Flessän-Durt, Hunger, Hungerblom, Karenbloimeken, Karnblume, Kleinblume, Korenblum, Kooreblome, blau Kornnägelein, Kürnbleamen, Kwast, Rockenblum, Roggeblöme, Roggenblom, Roggenblume, Rogghebloem, Ruschelinc, Schanelke, Schneider, blaue Schneider, Sechel, Sichelblume, Strämpsen, Thremse, Trämpst, Trehms, Trembsen, Tremisse, Trempen, blagen Trems, Tremse, Weydblum, Weitblum, Zachariasblume, Ziegebock, Ziegenbein, Zyane.

„Denken Krabben, dass Fische fliegen?“, fragt das Kind.

Wo keiner liebt, wohnt niemand.

Wenn sie einsam war, redete sie mit ihrem Lieblingspullover: „Heute nimmst du mal ein Bad. Keine Widerrede!“

Die Birnenkonferenz!