Größer und glänzender und weißer

Ende November, ein eisiger Wind kommt aus Russland und Polen zu mir rüber, Bahnhof Friedrichstraße in Berlin, ich gehe im Morgenfrost auf dem Bahnsteig an drei jungen Typen vorbei, die da rumstehen und rauchen. „You were bigger and brighter and whiter than the snow“, singt Robert Smith von The Cure in irgendeiner Frittenbude, und der eine Junge fragt in dem Moment: „Warum will sie mich nicht mehr sehen, was meint ihr?“ So ein kalter, grauer, sehnsuchtsvoller Morgen. „Wird eben für einen Monat deine miese Visage nicht mehr sehen wollen“, sagt ein anderer, ehe die Drei laut loslachen.

Es ist tatsächlich so, wie Rutger Kopland meinte – ich spüre es jeden Tag –: „Das Verlangen nach einer Zigarette ist das Verlangen selbst“.

Ein wohltuender Ausblick aufs Alter: die Frauenmüdigkeit. Müde der Frauen milde zu altern. Schön wär’s! (Schön war’s.)

Es ist soweit: Wir werden unsere eigenen Puppen. Bei „Saturn“ bieten sie jetzt dreidimensionale Plastikfiguren an, die jeder von sich selbst erstellen kann. 76 Kameras und ein 3-D-Drucker reichen, 300 Euro, und du hältst dich selber in der Hand. „Lass dich drucken!“ Viva Las Vegas!

Er war nicht nur hart im Nehmen, er war auch hart im Geben.