Das nächtliche Krankenhaus: Im Untersuchungszimmer gegenüber liegt in seinem riesigen Bett ein Greis im Sterbeschlaf, eingefallen, grau, mit buschigen Brauen. Wirbelt eine Schwester vorbei und lacht einem Pfleger hinterher (es ist spät in der Unterwelt), dann klappen die alten schwarzen Augen auf, begierig alles Licht zu schlucken (20. August, Langenhorn).
Kein Schrapnell habe ihm etwas anhaben können, sagte der flinke dickliche Serbe, mit dem ich im mitternächtlichen Krankenhausinnenhof rauchte. „Und jetzt der Zucker. Was hilft da?“ – „Insulin?“ – „Silizium. Quarzit. Granit!“, sagte er. „Guck auf die Pflastersteine. Die musst du zermörsern – TNT. Ich kenn mich aus mit Telefonen.“ – „Sie meinen, es gibt keine Verbindung nach draußen?“ – „Egal, wohin, wir müssen den Weg freisprengen.“ (21.8., Nacht)
Hör hin: Das Lied der Grille hat Strophen.