Im Gras zu unseren Füßen

Die alten Frauen ganz in Schwarz, langsam wie die Hundertfüßler die Hauswände herabsteigen, gehen sie durch die engen Wohnstraßen. Sind sie denn wirklich alle in Trauer? Ja. Sie scheinen um das Leben zu trauern, das verstrichen ist, um die Kraft, die sie noch, aber bald schon nicht mehr haben, sie wissen, auf ihren Schultern ruht die Welt, und es ist ihnen egal, ob sie sich irren.

Schwalbe müsste man sein.

Am Notausgang schläft eine Nonne.

„Unten im Gras zu unseren Füßen ein fortwährendes Grünen, im Himmel zu unseren Köpfen ein pulsendes Blauen, und dazwischen, in Augenhöhe, das immer neu ansetzende Durch-die-Ebene-Ziehen und Die-Hänge-Emporsteigen der Wälder, die einzelnen Bäume, auch sie taten, wie in Betrieb, laternenhaft, in langen Reihen einer dem andern vorangehend, die Zweige sich tatkräftig kurvend – was war, ereignete sich, mit dem Takt des Schreibwerkzeugs, wieder und wieder, und wurde in einem fort, was es war.“ Peter Handke, „Die Abwesenheit“

Ein dunkelgrüner Streifen, ein gestreiftes Band läuft durchs türkise Wasser des Hafens – ein Zug sehr schmaler und ruhiger Hornhechte schwimmt dort vor deinen Augen in die besonnten Bereiche.