Am Grab von Hermann Lenz und während des Gesprächs über ihn mit Norbert Hummelt denke ich zurück an den Sommer vor zwanzig Jahren, den letzten auf der kleinen Kattegatinsel Sejerø, spüre das Licht auf der Haut und die Regenwärme, liege wieder auf der durchgelegenen Matratze unten in dem Doppelstockbett im Vandrerhjem und lese Hermann Lenz‘ „Der Wanderer“ (Nordfriedhof, München).
Geldbombe: Wenn ich den festverkapselten Aluminiumbehälter aus dem Laden meiner Großmutter hinüber zur Bank trug, um ihn dort in den Geldbriefkasten zu werfen, stellte ich mir jedes Mal vor, buuumm! – die Geldbombe würde wirklich detonieren – und alle Scheine (so viele waren’s nicht …) durch den Himmel wirbeln und niedersinken auf die Straßen. (Am Münchener Hauptbahnhof, Beladen eines Geldtransporters, 26.10.)