Nordbahnhof, Ostbahnhof

So zugewandt und gegenüber allem offen die Pariser, auch die Deutschen in Paris sind, so vergeblich und zu nichts nutze muss das erscheinen, was du ihnen zeigst, was du dich darzustellen erdreistest. (Trocadéro, 24.2.)

Im Sommer 1982, der Nachtzug, den ich in Köln nahm und der über Mons bis Paris fuhr, endete er wirklich, wie ich im Roman schrieb, weil das mein Glaube war, am Gare de l’Est? Glaubhaft versicherten mir jetzt schon einige, auch seinerzeit endete der Nachtzug aus Köln am Gare du Nord. Gab es dort damals vielleicht Bauarbeiten? Heute in und vor beiden keinen Kilometer voneinander entfernten Bahnhöfen gewesen – erinnerte mich weder an den einen noch den anderen. Die Eiffelturmbesichtigung, ein Café an der Seine, eine Métrotreppe, dann die Satellitenstadthochhäuser von Plaisir – c’est tout. Nordbahnhof, Ostbahnhof, an einem von beiden kam ich vor 32 Jahren frühmorgens in Paris an. Die Erinnerung muss sich gabeln, zwei Möglichkeiten muss sie wachhalten und damit sich selber lebendig. (Montmartre, 26.2.)