Pferd

Karl und PferdSo haben sie also als Lasagne, Döner und Köttbullar tote Pferde verschlungen, ohne davon gewusst zu haben – und wollen sich auch noch beklagen? Schert euch weg, Gaulfresser. Beklagen könnten sich – wären sie so jämmerlich – nur die Pferde, die es überlebten, dass halb Wahnsinnige alles fressen, was noch lebendig ist. Nur ein Schritt noch, und erste kannibalische „Skandale“ werden publik. Shakespeare (ob er so hieß oder nicht, eine lebendige Hand schrieb unter seinem Namen) wusste, warum er eine seiner blutrünstigsten und skrupellosesten Figuren, König Richard III., nach dem Tier rufen lässt: „A horse, a horse! my kingdom for a horse!“
Bild: Anthonis van Dyck, Reiterporträt Karls I., 1637-38, National Gallery London