The Fucking Moon

„Was du innig liebst, ist beständig“: Die liebsten Bücher kommen zu dir zurück, unerwartet rufen sie dich. Angebot, Vian zu übersetzen.

Die das schöne Wetter ausnutzen – wen und was nutzen sie sonst noch aus?

Unter dem Brückenbogen – ein grünes Geflimmer auf dem Gemäuer, lebendig, das Schwirren, eine Wiese aus Licht an einem Nachmittag nur für Gespenster, die bleiben wollen.

Die wahren Vandalen, sagt Naomi Klein auf einer Veranstaltung während der Blockupy-Proteste in Frankfurt am Main, säßen in den Bankentürmen dieser Finanzmetropole. Später distanziert sie sich von den gewalttätigen Krawallen in den Straßen, verweist aber auf den Unterschied von Gewalt an Gegenständen und bewusst in Kauf genommener Gewalt an Menschen, wie Banken und deren Manager und Handlanger sie praktizierten. „Sie zünden keine Autos an“, sagt sie an die Adresse der EZB, dessen geschmacklose Geldkathedrale in Frankfurt eingeweiht wird, „aber die Welt zünden sie an.“ Dir kommen Naomi Kleins Standpunkte wenig radikal vor, dafür sehr bekannt. Du unterschreibst sie, weil sie deine sind seit Mitte der Achtziger. Dir scheint, sie führen zu nichts. Dir scheint, derlei Kritik wird geäußert, weil sie zu nichts führen soll. Die die Welt verkaufen und dabei über Leichen gehen, denen steht die Gewissenlosigkeit noch immer in den fiesen Visagen. Daran erkennt man sie, und daran, dass sie sich längst viel radikalere Claqueure leisten. Der Radikalismus ist salonfähig, und der Salon steht in Flammen. Zu spät.

In Österreich, lese ich, dürfen Asylbewerber als Erntehelfer, Prostituierte und Zeitungsausträger arbeiten.

Black Sabbath haben ein letztes Album angekündigt. Eingespielt werde es, so Sänger Ozzy Osbourne, wenn es sein müsse, „up on the fucking moon“.