Wenn du Schatten sein willst, musst du bereit sein, keinen Schatten zu werfen.
Die vielleicht fantastischste Band in der Mitte meines Lebens hat ihr Ende angekündigt: Death Cab for Cutie.
Bittere Kälte – bitter wie die Zeit, in der du zu leben verdammt bist. Erinnere dich der eiskalten Abende in den Vierlanden, als du ein Junge warst und vom Training heimfuhrst auf deinem Fahrrad, an dem du jede Schraube so gut kanntest wie jedes verfluchte Körperteil. Ah, was für eine wirkliche Kälte! Die Kälte der Wirklichkeit. Ja, da staunst du.
Der alte Verstotterer Ede Stoiber fordert ein Ul-, Ul-, Ultimat-, Ultimatum von der Kant-, der Kanzler-, der Kanzlerin in der Flü-, Flücht-, in der Flüchtlingsfrage. Hau, ab, Edmund.
„So wie wir trotz unserer Bemühungen allein bleiben, bleiben wir trotz unserer Umarmungen frei. Niemand gehört jemals irgendjemandem.“ Guy de Maupassant
Der Irrsinn der Metaphern Canettis – die Finsternis seiner Welt im Konjunktiv: „Wenn das ganze Meer vergiftet wäre, und alles übrige Wasser dazu, und die Menschen sich vor jeder Berührung damit zu schützen hätten, weil sie tödlich wäre, dann, aber nur dann hätte man eine volle Vorstellung davon, was es heißt, heute, in dieser Welt, zu leben.“ Das schrieb er 1947, und man möchte das für verständlich halten angesichts der aufgedeckten Nazi-Gräuel und Verbrechen beinahe aller Deutschen. Die Welt aber war nicht gestorben, nur die Menschlichkeit.
Wilder Traum. Totentanz. Einer zerbröckelte in meinen Armen, eine zerriss wie alte Zeitungen, einen aber musste ich wegbrüllen, weil er mich in sein Grab zerren wollte. STANFIELD stand auf dem Stein. (19.1.)
„Jeder ist zum Hüter mehrerer Leben bestellt, und wehe ihm, wenn er die nicht findet, die er hüten muß. Weh ihm, wenn er die schlecht hütet, die er gefunden.“ Elias Canetti