Vier Herren

Da saßen sie, vier Herren mit grau gewordenem, schütteren Haar, nicht alt, nicht jung, ein bisschen aufgedunsen, am lebendigsten noch die Augen, sogar ihr Lachen knapp und verhalten. Saßen am selben Tisch am selben Tischtuch des Ristorante auf dem Kiez wie vor Jahrzehnten und schämten sich für die Toten und ihre eigene Gleichgültigkeit. Schale Euphorie, Anekdoten aus dem Hamburger Kulturbetrieb von vor zweiundzwanzig Jahren. Vier Winde, Stürme gewesen, einer von ihnen du (St. Pauli, vorgestern).