Wie von allein

Immer öfter kreuzen meinen Weg Leute – in der U-Bahn, beim Einkaufen, auf der Straße –, die beinahe auf der Stelle von Geld reden und beschämt sind, sich fremd fühlen zu müssen: immer zu wenig. Die meisten sind freundlich, wollen wissen, erzählen kleine Geschichten, meist von Ähnlichen, Ähnlichem. Die Frau, die ihren unsicheren Sohn in den Friseursalon begleitet und die zehn Euro nicht übrig hat, um ihm den gewünschten Haarschnitt bezahlen zu können, sie und er sind zwei von denen, die verloren gehen, auch für die Dichtung (Fuhlsbüttel, 9.1.).

Das Mängelexemplar!

Die Stille (auch innen hinter den Augen) nach dem vierten Bürotag, gütige Leere abendlicher Straßen am Domplatz (ohne Dom): Du gehst heim wie von allein, heim von allein, allein.